Nachgefragt
- Wie bist du auf die Schützengilde aufmerksam geworden und was hat dich dazu bewegt beizutreten?
- Gibt es Momente als Thronoffizier, die dir besonders in Erinnerung bleiben werden?
- Gibt es ein lustiges oder besonderes Ereignis, das du mit dem Verein verbindest?
3 Fragen an…
Anna Ewerszumrode, Thronoffizierin 2024-25
- Durch meine Eltern war der Verein für mich von klein auf präsent. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als kleines Mädchen auf den Schultern meines Vaters saß und montags das Vogelschießen beobachtet habe. Eigentlich hatte ich mich lange dagegen gesträubt, selbst beizutreten. Doch ein paar Freunde haben mir die Entscheidung abgenommen: Sie füllten die Anmeldung für mich aus und ließen sie von meinen Eltern unterschreiben – so wurde ich quasi zu meinem Glück gezwungen. Mittlerweile sind 16 Jahre vergangen, in denen ich verschiedene Positionen im Vorstand eingenommen habe. Erst war ich im Jungschützenvorstand aktiv und aktuell bin ich die Mitgliederwartin der Gesamtgilde.
- Ich denke sofort an den unglaublich langen, aber unvergesslichen Tag, an dem wir erst die Jubiläumsfeier in Clarholz gefeiert haben, dann kurz beim König verschnauft haben und schließlich weiter zum Schützenfest der Rhedaer Stadtschützen gefahren sind. Und als wäre das nicht schon Abenteuer genug gewesen, mussten wir am Ende noch Tetris spielen, um Marina – in ihrem Kleid – und alle Mitfahrer gleichzeitig ins Auto zu quetschen. Aber das war nur einer von so vielen großartigen Momenten! Die lustige Fahrradtour zum Vereinsschießen nach Clarholz-Heerde, die legendäre Poolparty beim schauen der Fußball-EM, ausgelassene Fahrten zu den Schützenfesten unserer Gastvereine und den glanzvollen Winterbälle – all das hat dieses Thronjahr so einzigartig gemacht. Da waren selbst schmerzende Füße nach einem langen Tag völlig egal.
- Es war nicht unbedingt ein einziges großes Ereignis, sondern sind vielmehr die unzähligen kleinen Momente – besonders als Jungschützin. Zusammen haben sie ein Gefühl von Freundschaft und Zusammenhalt geschaffen, das einfach unbeschreiblich besonders ist.
Marius Bussemas, Thronoffizier 2024-25
- Ich bin im Jahr 2008 in den Schützenverein eingetreten, weil mich das Schützenwesen schon als kleines Kind begeistert hat. Mein Opa war ebenfalls Mitglied im Herzebrocker Schützenverein und so durfte ich schon früh das Vereinsleben hautnah miterleben. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Schützenfeste, deren Festumzug direkt vor unserer Haustür entlang zog. Ich stand als Kind am Straßenrand und bestaunte die Schützen in ihren Uniformen und die Musik des Spielmannszugs. Als schließlich viele meiner Freunde dem Verein beigetreten sind, fiel mir die Entscheidung leicht – ich wollte ein Teil dieser Tradition werden.
- Besonders die zusätzlichen Highlights im Schützenjahr bleiben in Erinnerung – wie die gemeinsame Fahrradtour zum Vereinsschießen nach Clarholz-Heerde oder die vom Thron organisierte Poolparty zur Fußball-EM. Diese Erlebnisse sind nur zwei von vielen großartigen Momenten in diesem Schützenjahr. Doch am meisten bleibt mir die Gemeinschaft und der Zusammenhalt, die sich auch beim letzten Schützenfest deutlich zeigten, in Erinnerung: Zahlreiche Mitglieder packten mit an, um den Thron zu bewirten – eine tolle Geste, die zeigt, dass man sich hier aufeinander verlassen kann.
- Ein Jahr durfte meine Frau beim großen Festumzug mitreiten. Zwischen den marschierenden Schützen, den Spielmannszügen und den geschmückten Kutschen des Throns begleitete sie den Zug als Reiterin mit ihrem Pferd. Obwohl sie selbst kein Vereinsmitglied ist, war sie mit dabei und zeigte so ihre Unterstützung für mein Hobby – ein Moment, der mich besonders stolz gemacht hat.